Das Museum für alle: Museen für Vielfalt und Inklusion

Museen haben das Potential, allen Menschen – unabhängig von Herkunft oder Bildungsstand – bedeutungsvolle Erfahrungen zu ermöglichen und neues Wissen zu vermitteln. Museen genießen hohe Glaubwürdigkeit und Vertrauen und können so gerade jetzt auch Vorreiter für eine nachhaltige politische, soziale und kulturelle Entwicklung unserer Gesellschaft sein.

Die Herausforderungen, die Vielfalt und Inklusion mit sich bringen, zeigen sich oft in der Schwierigkeit, komplexe soziale Themen in einer zunehmend polarisierten Welt sachlich zu diskutieren. Museen sind hier – gerade wegen ihrer hohen gesellschaftlichen Bedeutung – besonders gefordert. In Ausstellungen, Vorträgen, Performances oder Vermittlungsprogrammen zeigen sie Möglichkeiten der Auseinandersetzung auf.

Doch auch Museen müssen im Austausch mit ihren Besucherinnen und Besuchern noch viel lernen, um Barrieren zu überwinden. Das kann körperliche Einschränkungen betreffen, aber auch verschiedene kulturelle Hintergründe, die sexuelle Orientierung, die politische Einstellung oder auch religiöse Überzeugungen, die die Identität unserer Besucher/innen ausmachen.

Mit dem Thema des Internationalen Museumstages 2020 „Das Museum für alle: Museen für Vielfalt und Inklusion“ möchten wir das öffentliche Bewusstsein für ein respektvolles gesellschaftliches Miteinander fördern und den Blick auf verschiedene Perspektiven eröffnen.