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„Luise. Archäologie eines Unrechts“ ist ein künstlerisch-dokumentarisches Projekt des Fotografen Stefan Weger, der sich mit der Geschichte des jungen polnischen Zwangsarbeiters Walerian Wróbel und mit der Rolle, die seine Familie bei dessen Schicksal spielte, auseinandersetzte. Walerian Wróbel wurde 1941 aus seinem Heimatort Fałków zur Zwangsarbeit auf einen Hof bei Bremen verschleppt. Als er Heimweh bekam, legte er ein Feuer. Die Bäuerin Luise ließ Walerian von der Gestapo abholen. Er wurde ins KZ Neuengamme gebracht. Ein Sondergericht iverurteilte ihn schließlich zum Tod: Am 25. August 1942 wurde Walerian im Alter von 17 Jahren hingerichtet. Die Bäuerin Luise war die Urgroßmutter von Stefan Weger. Sein fotografisches Projekt kreist um Vergessen und Bewusstmachung sowie die eigene Verantwortung. In einem 3D-Modell können Sie sich zwischen den historischen Dokumenten aus dem Gerichtsprozess, Fotografien des „Tatorts“ und Familienfotos bewegen.